Bereits im Jahr 1981 habe ich Kleinplaneten (Asteroiden) auf der Starkenburg-Sternwarte Heppenheim fotografiert und deren Positionen zusammen mit Holger Mandel vermessen. Damals war zur Auswertung noch ein so genannter Koordinatenmesstisch nötig, den wir auf der Landessternwarte Heidelberg, dank Prof. Dr. Dietrich Labs, benutzen durften.

Grund dieser Aktion war eine mutmaßliche Neuentdeckung. Das Antwortschreiben der Internationalen Astronomischen Union erhielt ich dann nach dieser Messkampagne (damals liefen die Uhren halt langsamer). Diese mutmaßliche Neuentdeckung entpuppte sich als Kleinplanet Dione, die in meinem Exemplar der Leningrader Ephemeriden nicht zu finden war, da vermutlich bei der Herstellung ausgerechnet diese Seite verloren ging. Seit 1995 wird auf der Starkenburg-Sternwarte mit Digitalkamera fotografiert, am Computer ausgewertet und die Ergebnisse der Positionsmessungen an das Minor Planet Centers (MPC), eine  Unterabteilung der Internationalen Astronomischen Union (IAU), gesendet.

Um zu einer anerkannten „Astrometrie-Sternwarte“ zu werden, ist es nötig beim Minor Planet Center (MPC) eine so genannte Observatory Code zu beantragen. Inhalt dieser Beantragung sind  Positionsmessungen von mehren Asteroiden, deren Qualität vom MPC beurteilt wird. Im Juni 2006 habe ich zusammen mit Rainer Kling nach Astrometrie der Kleinplaneten Veronika und Retsina für die Taunus-Sternwarte den Observatory Code B01 erhalten.

Bei meiner Tätigkeit auf verschiedenen Sternwarten sind mir zahlreiche Entdeckungen von kleinen Planeten gelungen.