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B01 geogr. Länge 08°26'47,2" E
geogr. Breite 50°13'18.0" N
Höhe 825m
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Kleinplanet (207687) SenckenbergJohann Christian Senckenberg (1707-1772) war ein praktizierender Arzt und Botaniker in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main. Im Jahre 1763 stiftete er sein gesamtes Vermögen. Der Hauptzweck der Stiftung war gedacht für »bessere Gesundheits-Pflege hiesiger Einwohner, und Versorgung der armen Kranken« (1, S. 236). Es gibt jetzt auch einen Himmelskörper, der nach Ihm benannt wurde. Am 18. August 2013 wurde die Entdeckungsurkunde im Rahmen der Jubiläumsfeier "250 Jahre Dr. Senckenbergische Stiftung" überreicht. Die Amateurastronomen Erwin Schwab und Rainer Kling fanden den Kleinplaneten mit ungefähr 1,5 bis 2 Kilometern Durchmesser am 12. September 2007 an einem Teleskop auf der Taunus-Sternwarte des Physikalischen Vereins. Zum Zeitpunkt der Entdeckung befand er sich an seinem nächsten Punkt zur Erde in rund 140 Millionen Km Entfernung (Lichtlaufzeit 8 Minuten). Kleinplanet Senckenberg bewegt sich auf einer stark elliptischen Bahn zwischen Mars und Jupiter. Für einen Umlauf um die Sonne braucht er 3,7 Jahre. Der Originaltext, veröffentlicht im Minor Planet Circular # 75105, lautet wie folgt:
Von der Erde aus betrachtet erscheinen Asteroiden ebenso punktförmig wie Sterne. Sie können deshalb einzig durch ihre Bewegung relativ zu den Sternen erkannt werden. Deshalb fotografieren Schwab und Kling ein Himmelsareal mehrmals über einen Zeitraum von rund einer Stunde. Danach wird aus den Einzelaufnahmen ein Film erstellt, womit die Bewegung der Asteroiden relativ zu den Sternen sichtbar wird.
Vom 12.09.2007 (sich bewegende Objekt in Bildmitte). Erwin Schwab und Rainer Kling, Taunus-Sternwarte des Physikalischen Vereins. Das gezeigte Feld ist ein Ausschnitt von 20x15 Bogenminuten aus dem Gesamtfeld von 60x45 Bogenminuten. Jedes Einzelbild ist eine Addition aus 2 Fotos mit je 5 Minuten Belichtungszeit.
Die Taunus-Sternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt zählt inzwischen auf dem Gebiet der Suche nach Kleinplaneten zu den erfolgreichsten Observatorien Deutschlands. Die Entdeckungen sind durch den Einsatz modernster Techniken möglich geworden. Denn Kleinplanet Senckenberg und die anderen Funde sind so lichtschwach wie eine Kerzenflamme, die man aus 2000 Kilometer Entfernung betrachtet. Das computersteuerbare Spiegelteleskop der Vereinssternwarte hat einen Durchmesser von 60 Zentimeter und ist mit einer speziell für die Astronomie entwickelten Digitalkamera ausgestattet. Die Anschaffung dieser leistungsfähigen Kamera wurde durch die Unterstützung der Georg und Franziska Speyer´sche Hochschulstiftung ermöglicht. Mit diesem Instrumentarium können Objekte aufgefunden werden, die eine Million mal schwächer sind, als jene, die gerade noch mit bloßem Auge wahrgenommen werden. -----------------------
----------------------- Literatur: 1. August de Bary, Johann Christian Senckenberg (1707-1772), Frankfurt a. M. 1947.
Stand: 19.08.13 |
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