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(56561) Jaimenomen = 2000 JG7

 

(56561) Jaimenomen = 2000 JG7
    
Discovered 2000 May 5 at the Starkenburg Observatory, Heppenheim.

     Jaime Laureano Nomen Torres (b. 1960) is the most prolific discoverer of minor planets at the Observatorio Astronomico de Mallorca. He designed the robotic telescope systems used for the "Unicorn Project" to search for minor planets and comets. He works as an odontologist in Barcelona and Tarragona.

 
 
Jaime Nomen, spanischer Amateurastronom mit leidenschaftlichem Interesse für Asteroiden und Kometen, betreibt ein privates Observatorium inmitten einer Mandelbaum-Plantage nahe der Ortschaft Ametlla de Mar an der katalanischen Küste und ist Mitglied der Mannschaft des Observatorio Astronomico de Mallorca, unter dessen Führung die Projekte durchgeführt werden. Ihm zu Ehren wurde nun eine Heppenheimer Kleinplanetenentdeckung auf den Namen "Jaimenomen" getauft.

Jaime Laureano Nomen Torres wurde am 23. Juni 1960 in Tortosa, Tarragona, Spanien, geboren. Beruflich ist er Odontologe, und er unterrichtet bzw. praktiziert dies in Barcelona und Tarragona. In seiner Freizeit arbeitet er leidenschaftlich an der Weiterentwicklung des Projektes Unicorn, einem Projekt unter der Federführung des Observatorio Astronomico de Mallorca (OAM).
 

Aufnahme: Mike Kretlow

Auch bei der Gründung der Organisation Spaceguard Spain (SGS) war er entscheidend beteiligt und ist heute zusammen mit dem Direktor des OAM, Salvador Sanchez, Vizepräsident von SGS.

Das Projekt Unicorn leistet als Teil der internationalen Bemühungen zur Entdeckung und Katalogisierung aller potenziell gefährlichen Asteroiden (Near-Earth Objects, NEOs) einen wichtigen Beitrag.

Zum einen betreibt es diverse Teleskope, welche neuentdeckte NEOs weiterverfolgen und somit wertvolle Daten liefern, die für die genaue Bahnbestimmung dieser Körper unerlässlich sind. Zum anderen unterstützt es die Arbeit von Genny Sansaturio und Mitarbeitern an der Universität Valladolid, welche als Teil des NEODyS-Teams für die genaue Bahnbestimmung zuständig sind und rund um die Uhr die Bahnen auf mögliche Impaktgefahren mit der Erde hin überwachen. Um diese enormen Rechenleistungen erbringen zu können, stellte das Projekt Unicorn mehrere schnelle Computer der neuesten Generation zur Verfügung.

Da die Entdeckung und Katalogisierung der NEOs gute Fortschritte macht und man optimistisch ist, die gesteckten Ziele erreichen zu können, richtet man nun am OAM gezielt seine Aufmerksamkeit auf die Kometen. Besonders die langperiodischen Kometen (LPCs), welche nur alle paar Hundert oder Tausend Jahre ins innere Sonnensystem kommen, von denen es aber ein unerschöpfliches Reservoir gibt, stellen nach neuen Erkenntnissen einen großen Teil der Impaktgefahr für unseren Planeten dar. Um diese zu entdecken, wurden in den letzten Monaten am OAM vier neue Teleskope aufgestellt, die in jeder klaren Nacht den Himmel nach Kometen absuchen.

Der nach Jaime Nomen benannte Kleinplanet wurde am 5. Mai 2000 auf der Starkenburg- Sternwarte Heppenheim von Erwin Schwab und Reiner Stoss entdeckt. Er trug seither die provisorische Bezeichnung 2000 JG7. Nachdem durch unzählige Beobachtungen seine exakte Bahn berechnet werden konnte, wurde er im März 2003 nummeriert und bekam die endgültige Nummer (56561) zugewiesen [die runden Klammern um die Nummer bezeichnen traditionell die Kennzeichnung für einen Asteroiden]. Anfang diesen Jahres wurde nun der Namensvorschlag der Entdecker vom Committee on Small Body Nomenclature (CSBN) der Internationalen Astronomischen Union (IAU) akzeptiert, so dass der Kleinplanet nun offiziell "(56561) Jaimenomen" heißt.

Die Namensgebung erfolgte auf Vorschlag von Reiner Stoss. Dieser ist seit dem Jahre 1996 Asteroiden- und Kometenbeobachter auf der Starkenburg-Sternwarte Heppenheim, und seit Anfang 2003 arbeitet er mit Jaime Nomen im Team des OAM an der Weiterentwicklung des Projektes Unicorn.

 


Der Orbit von (56561) Jaimenomen im Sonnensystem (20.01.2004)
 
 
bulletEphemeriden Abruf-Seite der Entdeckungen der Starkenburg-Sternwarte
bulletEphemeriden Abruf-Seite der Entdeckungen der Taunus-Sternwarte

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Stand: 02.05.11